Beruflich neugierig sein zu dürfen und Sachen um ihrer selbst willen ausprobieren zu können – das ist für mich das größte Geschenk daran, Journalistin und Buchautorin zu sein. Ich liebe es, Wissen zu naschen wie ein Schmetterling, der mal an dieser, mal an jener Blume Nektar saugt. Um dann immer mal wieder eher hummelartig ganz tief in einen Blütenkelch zu krabbeln und irgendwann völlig eingepudert mit gelbem Pollen aus nerdigem Detailwissen wieder hervorzukommen. Wenn es mich so packt, dann studiere ich Biologie und Pharmakologie, mache einen Jagdschein, widme mich über zwei Jahre einer Heilpflanzenausbildung, lerne Neurolinguistisches Programmieren oder Kulning – aus purer Lust am Ausprobieren und am Erkenntnisgewinn. Doch gerade diese abseits gesammelten Erfahrungen bereichern mitunter scheinbar völlig unverwandte Themen. Kreuzbestäubung, sozusagen.
Auf meinem beruflichen Weg folgte dem Biologie / Pharmakologie-Diplom in Köln die Ausbildung an der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg und anschließend die erste Festanstellung in der Nachrichtenredaktion einer Tageszeitung. Nach gut drei Jahren wechselte ich zu den Zeitschriften und kümmerte mich dort erst als Redakteurin, dann freiberuflich mehr als 20 Jahre vor allem um Themen aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Ernährung und Ökologie. In dieser Zeit sind auch mehrere Bücher entstanden. Inzwischen bin ich in der Unternehmenskommunikation eines Verlages tätig. In Kürze erscheint mein neues Buch „Die Blumenwiese, das Fingerkraut und die Rettung der Welt“ – eingepudert mit ganz viel „Pollenwissen“.